02.12.2025 Der Keilberg im Wolkengewand eingehüllt

 > hier geht es zur komfortablen Vollansicht unter "News", bitte anklicken  

Nach dem Tauwetter der letzten Tage ist die Schneedecke durchbrochen worden und es liegen größtenteils nur noch Reste. Gestern wurde es wieder etwas kälter, aber nach frostiger Nacht war es tagsüber überwiegend sonnig und nennenswerter Neuschnee ist erstmal nicht in Sicht. Im Gegenteil, zum Beginn der nächsten Woche sieht es in einer südwestlichen Strömung eher nach knapp 10°C aus...
Ein faszinierendes Schauspiel gab es heute am Keilberg von Norden aus zu beobachten: Feuchtmilde Luft überströmte aus südlicher Richtung den Keilbergrücken und verhüllte ihn in Wolken. Nach dem Überqueren trocknete die Luft auf der Nordseite im Absinken ab. Daher lösten sich die Wolken dann auf und erreichten Oberwiesenthal kaum mehr, während der Keilberg ganztägig von den Wolken umschlossen blieb. Gleichzeitig schien in Oberwiesenthal oft die Sonne. Nur der Keilbergturm ragte auch zeitweise aus seiner Wolkenkappe heraus.

Bild1 20251202

Bild2 20251202  Bild3 20251202

nach oben zum Seitenanfang

23.11.2025 Bitterkalte Nacht im Erzgebirge bis knapp unter -25°C

Ungewöhnlich tiefe Temperaturen für November gab es vergangene Nacht im Erzgebirge. An unserer Station wurde der frische Rekord der Tiefsttemperatur noch weiter unterboten: Am Morgen konnten -16,4°C und an unserer Station2 sogar -17,7°C gemessen werden. Noch kälter war es an der Kachelmann Station am Pöhlbach mit -19,2°C und in Kühnhaide mit -21,6°C. Die tiefste Temperatur mit knapp unter -25°C wurde jedoch wieder einmal in Hirschenstand (CZ, Jeleni) registriert, bei perfekten Bedingungen mit einer Kombination aus wolkenlosen Himmel, fehlendem Wind und einer Schneedecke.

Bild 20251123 (Quelle:www.chmi.cz)

22.11.2025 Gestern die erste sehr kalte Nacht, heute gleich die nächste mit Kälterekord

Vergangene Nacht gab es die erste sehr kalte Nacht (Tmin <= -10°C) des Herbstes. Mit Temperaturen von bis zu -12,4°C (Station2) und -11,7°C sind solch niedrige Temperaturen im November nicht die Regel. Das letzte Mal war eine sehr kalte Nacht (auch damals 2 hintereinander) im November im Jahr 2022 zu beobachten. Bereits nun gegen 21:15 Uhr liegen die Temperaturen sogar bei -13,7°C (Station2 -14,7°C). Das ist zugleich ein neuer Kälterekord in dem letzten Herbstmonat (alter Rekord: -11,8°C, 20.11.2022). Zuvor gab es sogar gar keine sehr kalten Tage im November seit Messbeginn im Jahr 2017. Tagsüber war es überwiegend sonnig, aber auch frostig. Zwischenzeitlich zeigten sich auch Halo Erscheinungen in der kalten Luft.
Tendenziell wird es die nächsten Tage wieder milder und auch wechselhafter.

Bild1 20251122 der sehr kalte Morgen

Bild2 20251122 Halo tagsüber (Quelle:FSB Webcam)

Bild3 20251122 Abendkälte

nach oben zum Seitenanfang

18.11.2025 Temperatursturz mit mehr Schnee als zunächst prognostiziert

Von ungewöhnlich hohen Temperaturen ging es gestern am frühen Morgen deutlich bergab. Im Bereich der Rückseite der Luftmassengrenze wurde es schnell kälter und je nach Höhenlage frostig. Dabei gab es morgens bei der Schneegrenze nicht nur Unterschiede gemäß der Höhenlage, sondern auch bei der Ausrichtung der Berghänge. In Staulagen war es gegen 8 Uhr bis zu einer Höhenlage von 450m überzuckert mit wenigstens Schneeflecken während es auf den Leeseiten bis auf rund 600m Höhe zunächst braun blieb. Insgesamt war aber beim Kaltfrontdurchgang der Niederschlag überschaubar, auch am Fichtelberg konnten da auch nur 1cm Schneehöhe gemessen werden. Deutlich interessanter wurde es ab den Mittags- und Nachmittagsstunden. Es folgten in einer nordnordwestlichen Strömung Schauerstaffeln nach, welche sich am Erzgebirge stauten. Dadurch intensivierten sich die Niederschläge zunehmend. Sie hielten bis kurz nach Mitternacht an. Heute Morgen konnten dann auf unserem Messbrett eine stattlichere Schneedecke von immerhin 11cm registriert werden, auf den Wiesen sogar teils geringfügig mehr. Vorhergesagt waren deutlich niedrigere Neuschneemengen: Zunächst sollte mit dem Einfließen der Kaltluft absinken einsetzen, so dass die Niederschläge mit dem Übergang von Regen in Schnee rasch abklungen wären. Gestern am frühen Morgen wurden zwar die nachfolgenden Schauer richtig erkannt, welche aber lediglich 1-3cm Schnee bringen sollten, was im Laufe des Tages auf bis zu 8cm in den Staulagen nach oben korrigiert wurde.
Heute dagegen zeigte sich die Sonne, wenn auch etwas durch einige Wolken gedämpft. Dazu war es überwiegen frostig zwischen bis zu -5°C und maximalen Tagestemperaturen bis knapp über dem Gefrierpunkt gegen Mittag. Hier ein paar Eindrücke zu dem vor vorgezogenen "Winter Wonderland" im Herbst...

Bild1 20251118

Bild2 20251118   Eiszeit... Bild3 202151118

Bild4 20251118

14.11.2025 Extrem mild, bald winterlicher...

Mit Temperaturen über 10°C war es die vergangenen zwei Tage sehr mild: Heute ganz besonders mit Höchsttemperaturen bis 15,4°C in der Spitze. Ähnlich warm im November war es bereits im Jahr 2022 (15,4°C / 12.11.), 2020 (16,0°C / 08.11.) und 2018 (15,2°C / 12.11.). Ein "Wärmebuckel" zu dieser Zeit scheint genauso wenig überraschend, wie die direkt folgende, markante Abkühlung. Dieses Muster wird sich auch dieses Jahr wiederholen: Nach dem Überschreiten des aktuellen Temperaturhöhepunktes gestaltet sich die neue Woche wohl markant winterlicher. Östlich eines Hochdruckgebietes über Grönland und Island sowie eines Tiefs über Finnland stellt sich zunehmend eine nördliche Strömung mit polaren Luftmassen ein. Am Montag geht der Regen in Schneeflocken über. Große Mengen wird es dabei jedoch eher nicht geben. Zum folgenden Wochenende zeigen die Modelle dann mehr Schnee an, was aber aufgrund des langen Prognosezeitraumes natürlich mit großen Unsicherheiten behaftet ist.

Impressionen der vergangenen, warmen Tage:

Bild1 20251111 Abendrot

Bild2 20251111

Bild3 20251112

Bild4 20251114 Wetterlage Vorhersage für Montag

Bild5 20251114 Sehr winterlich in einer Woche? (Quelle:wetterzentrale.de)

nach oben zum Seitenanfang

26.10.2025 Erster Schnee an unserer Station im aktuellen Herbst

Stürmische Böen brachten heute Mittag den ersten Schnee. Bei negativen Taupunkten waren die herumwirbelnden Schneeflocken recht trocken trotz der Lufttemperatur von knapp über dem Gefrierpunkt. Folglich blieben die ersten Flocken trotz der noch warmen Böden recht bald liegen und hauchten die grünbräunlichen Herbstfarben in ein zartes weiß. Dank des intensiven Flockenwirbels wuchs die erste dünne Schneedecke bis auf 2cm an. Die Schneegrenze lag in unserer Region bei gut 700m. Im Laufe der Nacht kann es oberhalb von rund 800m weitere Schneefälle geben bevor am Montag und Dienstag die Schneefallgrenze weiter langsam ansteigt.
Das aktuelle Wetter verdanken wir der Großwetterlage West zyklonal (Wz), wobei die Strömung heute bei Westnordwest lag und kühle, feuchte Meeresluft ins Erzgebirge brachte. "Übeltäter" war ein hochreichendes Tief "Joshua", welches von Norddänemark langsam zum Kattekat zieht. In den nächsten Tagen wird wieder etwas mildere Luft wetterbestimmend werden.
Anbei auch ein Video vom Sparingberg in Oberwiesenthal (Quelle:M.Bloch).

Bild1 20251026 es schneit... Bild2 20251026

Bild3 20251026   Bild4 20261025 Farbkontraste...

Vorschaubild Video Sparingberg 20251026 Video bitte anklicken

Bild5 20251026 Das Niederschlagsgebiet (Quelle:EUMETNET)

nach oben zum Seitenanfang

> hier geht es zu der Vollansicht unter "News" mit allen Berichten, auch aus den Vorjahren, bitte anklicken